Wettkampf ist immer noch das beste Training! Und gleichzeitig macht es auch am meisten Spass.
Getreu diesem Motto entschied ich mich kurzfristig, neben dem geplanten Challenge Mallorca kommenden Samstag ebenfalls Challenge Montenegro zu bestreiten, nur gerade sechs Tage davor. Diese Entscheidung sollte ich keinesfalls bereuen. Sowohl leistungsmässig (Rang 2) als auch vom Erlebnis her hat sich der Abstecher gelohnt. Und im Hinblick auf den Saisonabschluss am Ironman Mexiko in Cozumel im November und der Vorbelastung dafür macht der Doppelstart umso mehr Sinn
Viele Top Athleten liessen sich von der schönen Kulisse beeindrucken und entschieden sich für einen Start an dieser Erstaustragung der Challenge in Montenegro. Der Kurs war eindrücklich, sowohl von landschaftlichen Aspekten her als auch den phyisischen Anforderungen des Wettkampfprofils. Das Rad ging nur rauf und runter, dazu starker Wind und viele Kurven.
Beim Schwimmen im welligen Meer verpasste ich leider den Anschluss zu meinen Hauptkonkurrenten und war so 90km auf dem Rad alleine auf mich gestellt, während die Konkurrenten vorne die Arbeit etwas teilen konnten. Mit dem schnellsten Laufabschnitt konnte ich mich aber noch auf den dritten Platz vorarbeiten. Später stellte sich heraus, dass der vermeintliche Gewinner unabsichtlich den Kurs abgekürzt hatte und deshalb disqualifiziert wurde, weshalb ich auf den zweiten Rang hinter Patrick Lange vorrückte.
Mit meiner Leistung und dem Resultat darf ich sehr zufrieden sein. Ich war selber überrascht, wie gut es 5 Wochen nach der Langdistanzbelastung in Thun schon wieder lief. Nun steht diesen Samstag in Peguera/Mallorca die nächste Challenge Halbdistanz an, bevor dann der letzte Trainingsblock für die Langdistanz in Mexiko/Cozumel ansteht.