Glücklicherweise scheint es dieses Jahr wiederum eine richtige Wettkampfsaison zu geben! Nach zahlreichen Events ist nun die erste Saisonhälfte bereits Geschichte. Mit dem Ironman 70.3 Switzerland in Rapperswil (8. August) und dem Ironman Switzerland in Thun (5. September) stehen in wenigen Wochen bereits die Schweizer Highlights an. An dieser Stelle daher ein kurzer Rückblick auf die letzten Wettkämpfe.

Grundsätzlich bin ich mit meinem Formstand und -entwicklung sehr zufrieden. U.a. war ich läuferisch im Triathlon so schnell unterwegs wie niemals zuvor! Im Gegensatz zu früher gelingt es mir aber nicht mehr, mit einer hohen Konstanz praktisch in jedem Wettkampf eine top Leistung zu bringen. Mittlerweile sind viele weitere Variablen im Privatleben hinzugekommen, die ich – aus sportlicher Sicht – nicht immer wie gewünscht steuern und beeinflussen kann. Im Spitzensport muss jedoch alles zusammenpassen, um entsprechend ganz an der Spitze mithalten zu können. Entsprechend höher sind auch die Leistungsschwankungen. An guten Tagen jedoch kann ich immer noch zur Höchstform auflaufen 😊

Nach dem tollen Auftakt in Mexiko Anfang Mai ging es mit einer Enttäuschung weiter. An der Challenge in Italien die Woche darauf wurde ich in sehr aussichtsreicher Position kurz vor Ende des Radfahrens von einem Raddefekt zurückgebunden, als sich die Kette derart unglücklich in den Rahmen «reingefressen» hat, dass ich sie nicht mehr ohne mechanische Hilfe rausbringen konnte. In St. Pölten / AT Anfang Juni lief es wiederum gut, insbesondere beim abschliessenden Lauf, wo ich mit 1.08.30 meinen bisher schnellsten Triathlon Halbmarathon Split absolvieren konnte. Die Wettkampfdichte war aber auch dort wieder sehr hoch, so dass es mit rund 1 Minute Rückstand auf den zweiten Platz «nur» zu P6 reichte.

Der vermeintliche Hauptwettkampf der ersten Saisonhälfte sollte dann die EM Ende Juni in Walchsee/AT sein. Hochmotiviert und mit hohen Erwartungen ging ich an den Start, auch wenn ich gesundheitlich die Woche davor etwas angeschlagen war. Selten zuvor lief es mir im Training derart rund. Jedoch erwischte ich wohl einen rabenschwarzen Tag. Nach den ersten Wettkampfminuten war der Ofen sprichwörtlich aus! Der Kopf wollte, der Körper jedoch rebellierte. Ich mag mich nicht erinnern, dass mir dies die letzten 20+ Jahre als Athlet jemals in dieser Form widerfahren ist … Das Körpersignal war jedoch unmissverständlich.

Nach einer Ferienwoche mit der Familie in Österreich sind die Batterien wieder gut geladen und die Motivation für den nächsten Trainingsblock zurück. Insbesondere, da mit den Wettkämpfen in der Schweiz nun die Heimrennen anstehen. Über die Halbdistanz in Rapperswil durfte ich schon mehrere Male zuoberst auf dem Podest stehen. Im Gegensatz zum Ironman Switzerland, wo ich noch eine Rechnung offen habe. Beim Debut vor 4 Jahren wurde ich hinter einem starken Australier zweiter, beim letzten Start vor 2 Jahren schlug dann der Pannenteufel auf den ersten Radkilometern zu. Noch so gerne würde ich mein Palmares nun mit einem Sieg am Ironman Switzerland abrunden.

Schon jetzt freue ich mich, wieder zahlreiche bekannte Gesichter als Extramotivation am Streckenrand zu sehen und hoffentlich den einen oder anderen Blumentopf gemeinsam zu feiern. Viele weitere Möglichkeiten dazu wird es nämlich nicht mehr geben. Also am besten die Termine unten gleich mal vormerken 😉

Nächste Wettkämpfe:

18.7.    Internat. Uster Triathlon                                  1.5/40/10

8.8.     Ironman 70.3 Switzerland/Rapperswil      1.9/90/21

5.9.     Ironman Switzerland/Thun                           3.8/180/42