Endlich gabs nach längerer Zeit wieder einen (unerwarteten) Wettkampfeinsatz und dies erst noch in Italien! Der Triathlon ARONMANEN über die 70.3 Distanz (1.9km Swim, 90km bergiges Rad, 21km Run) hatte es in sich, sowohl strecken- als auch konkurrenzmässig. Mit meiner Leistung der dem dritten Rang darf ich sehr zufrieden sein.

Der Wettkampf war in einigen Belangen etwas anders als gelohnt. Etwa: Intervallstart (alle 10“ drei Athleten), Maskentragen bis unmittelbar vor dem Start und nach Zieleinlauf, keine physischen Wettkampfbesprechungen, Rangverkündigung u.v.m. Nicht alles machte wirklich Sinn, aber die italienischen Veranstalter scheuten keinen Aufwand, um sämtliche behördlichen Auflagen zu erfüllen, damit der Triathlon durchgeführt werden konnte.

Zufälligerweise hörte ich Mitte letzter Woche davon, dank der Tatsache, dass ich einige Tage erkältungsbedingt nicht trainieren konnte. Planmässig wäre es idealerweise Anfang September wieder losgegangen. Natürlich war alles bereits ausgebucht, aber glücklicherweise erhielt ich am Donnerstag das finale OK und Freitag Mittag gings dann los in den Süden, nachdem ich vorher in letzter Minute noch all mein Wettkampfequipment zusammentragen musste.

Aufgrund meiner späten Anmeldung konnte ich erst später als die anderen Favoriten starten, was aufgrund der Wettkampfdynamik nicht gerade ein Vorteil war. Schwimmen & Radfahren, normalerweise mit anderen Konkurrenten unterwegs, war ich komplett auf mich alleine gestellt. Erst beim Laufen bekam ich den besseren Überblick und realisierte, wie eng der Ausgang werden würde. Die ersten 4 Athleten waren weniger als 2min auseinander, aber ganz nach vorne reichte es trotz starker Laufleistung nicht mehr. Es hatte einige renommierte Athleten am Start, u.a. Giulio Molinari, welcher der letzte Athlet ist, welcher Olympiasieger & Ironmanweltmeister Jan Froden auf (einem ähnlichen Parcours) schlagen konnte. Alle waren sie natürlich ebenfalls top motiviert und dankbar für eine Wettkampfgelegenheit.

Mit dem dritten Schlussrang und insbesondere meiner Leistung in sämtlichen drei Disziplinen darf ich jedoch sehr zufrieden sein. Falles es im September nun wirklich weitergeht, sehe ich der Kurzsaison sehr optimistisch entgegen. Obwohl Hawaii definitiv und frühzeitig abgesagt wurde, stehen noch einige 70.3 Rennen auf dem Programm. U.a. Ironman 70.3 Switzerland am 13.9 in Rapperswil ! Ob und was aber dann letztlich durchgeführt werden kann, steht momentan noch in den Sternen…