Dass es hart werden würde, habe ich ja erwartet, jedoch aber auf eine etwas andere Art, als mich torkelnd auf der Laufstrecke verabschieden zu müssen….

Nach einer nicht ganz optimalen Leistung im Wasser lief es auf dem Rad je länger desto besser. Ich kam überraschend gut die Berge hoch und befand ich mich Anfangs der langen Abfahrt in einer guten Ausgangslage und Gesellschaft von einigen den besten Radfahrern. Auf den holprigen Strassen flog da jedoch die PET (!) Trinkflasche von der Verpflegungsstelle aus meiner Halterung, so dass ich wohl am unpassendsten Ort überhaupt für lange Zeit nichts mehr zu trinken hatte. Davon konnte ich mich nicht mehr erholen. Beim Laufen hielt ich mich kaum mehr gerade auf den Beinen und musste das Rennen leider beenden.
Um die ganz vorderen Positionen hätte ich nicht mitmischen können, dazu war die Vorbereitung zu kurz und das Niveau zu hoch. So hält sich auch die Enttäuschung in Grenzen. Das Rennen war ansonsten ein tolles Erlebnis und die Radstrecke hatte es wirklich in sich. Technisch und konditionell wurde einem alles abverlangt! Etwas verwundert bin ich über die neue Praxis, ausschliesslich Pet Flaschen auf dem Rad als Wasserflaschen abzugeben, die natürlich überhaupt nicht fest in den Trinkflaschenhalterung sitzen. Umso mehr, da die Radstrecke über schlechte Strassen und zahlreiche speed bumps führte. Es ist einfach schade und ärgerlich, viel Zeit und Aufwand in die Vorbereitung zu investieren, um danach von solchen Faktoren abhängig zu sein, um einige Rappen einzusparen.

So ist nun aber meine über 20 jährige Sporthistorie um ein schmerzhaftes Erlebnis reicher. Aber wie immer gilt: Vorwärts schauen und keine Energie verschwenden mit Gegebenheiten, die man nicht ändern kann. Bereits in fünf Tagen steht Challenge Davos an und damit eine gute Gelegenheit, die Form noch in ein gutes Resultat umzumünzen.

Vielen Dank für eure Unterstützung und das Mitfiebern